Nachdem Nordafrika ( Africa) seit 4291 von den Vandalen beherrscht worden, aber nach dem Ende der letzten Vandalenkönige Hildimer und Geilamir 534, während der Regierungszeit Justinians (527-565), wieder unter oströmische Herrschaft gelangt war, kam es in den Jahren 546/548 zu Aufständen maurischer Nomadenstämme, die von Justinians General Johannes Troglita erfolgreich niedergeschlagen wurden. Prokop hat diese Aufstände in seiner Darstellung von Justinians Rückeroberungen ehemals römischer Territorien als minder bedeutende Nebenkriegsereignisse eher stiefmütterlich behandelt (vgl. bellum Vandalicum 2.28.45-52). Dagegen bietet der afrikanische Dichter Flavius Cresconius Corippus in seinem Epos Johannis eine ausgedehnte literarische Schilderung ebendieser Geschehnisse im Umfang von ca. 4.700 lateinischen Hexametern in acht Büchern. Darin wird der magister militum Johannes als ‘grosser Held’ gefeiert, der Africa von barbarischen Rebellen befreit und wieder zur römischen Provinz gemacht hat. Dabei stellt sich der Dichter unverkennbar in die Tradition der Vergil’schen Aeneis : Johannes wird zu einem ‘zweiten Aeneas’, Justinian zu einem ‘zweiten Augustus’, und Coripp selber lässt als ‘zweiter Vergil’ die klassische römische Nationalepik in christlicher Verbrämung wieder auferstehen.2
Trotz ihrer offensichtlichen Bedeutung sowohl als historische ‘Quelle’ wie auch als literarisches Kunstwerk der späten römischen bzw. frühen byzantinischen Zeit — Heinz Hofmann hat Coripp den “letzten grossen Vertreter röm[ischer] Epik”3 genannt — gehört die Johannis zu den in Forschung und Rezeption nur wenig präsenten Texten dieser Epoche. Nicht nur ist das Epos abgesehen von Einzelkommentaren zu den ersten drei Büchern4 in seiner Gesamtheit unkommentiert geblieben und auch monographisch wenig behandelt,5 sondern auch eine deutsche Übersetzung existiert bis dato nicht — wer die Johannis nicht im lateinischen Original lesen kann oder will, muss auf die englische Fassung von Shea (1998) ausweichen6 —, und desgleichen tut auch eine neue kritische Edition not.7 Thomas Gärtner (in der Folge ‘G.’) hat sich zum Ziel gesetzt, diese erheblichen Forschungsdesiderate systematisch aufzuarbeiten: Mit seinen Untersuchungen zur Gestaltung und zum historischen Stoff der Johannis Coripps (im Folgenden ‘ Untersuchungen‘) hat er gewissermassen die ‘Prolegomena’ eines auf drei Bände angelegten Projekts vorgelegt, sind doch als zweiter Band eine komplette Neuedition des Texts mit deutscher Erstübersetzung und als dritter Band schliesslich ein quellen- und textkritischer Gesamtkommentar, der “intertextuelle Imitationsforschung und herkömmliche Textkritik zu einer fruchtbaren Symbiose zu führen” gedenkt,8 vorgesehen (wobei die Bände 1 und 3 zugleich des Verfassers überarbeitete Habilitationsschrift, angenommen an der Universität zu Köln im Jahre 2002, darstellen).
G.s Untersuchungen gliedern sich in zwei Hauptkapitel mit fünf bzw. drei Unterkapiteln; eingeleitet wird die Arbeit von ein paar Seiten methodischer Vorbemerkungen (S. 1-8), abgeschlossen von einem auf die Coripp-Literatur beschränkten Literaturverzeichnis (S. 129-136). Im ersten, ‘diachronistischen’ Hauptkapitel (S. 9-57), das m.E. unpräzise als “Einleitung” überschrieben ist,9 wird den intertextuellen Vorläufern und Verbindungslinien der Johannis nachgegangen, wird also der Platz von Coripps Epos im Strome der (paganen wie biblisch-christlichen) Literaturgeschichte ausgelotet, während das zweite, ‘synchronistische’ (“Die Formung des historischen Stoffs in der Johannis”, S. 58-127) Coripps Geschichtsbild und -darstellung mit der Parallelüberlieferung Prokops vergleicht und selbige als von unserem Dichter für seine Zwecke umgestaltete und adaptierte partielle ‘Quelle’ der Johannis zu erweisen sucht.
Das erste Hauptkapitel beginnt mit einer ausführlichen Inhaltsparaphrase, in welcher — in Vorwegnahme der Hauptergebnisse des Kommentars — die wichtigsten intertextuellen Vorbilder und Bezugstexte bereits genannt werden (“a. Die stoffliche Strukturierung der Johannis und die wichtigsten intertextuellen Verbindungslinien”, S. 9-25). In Anknüpfung daran wird einerseits die Johannis im Bezugssystem der lateinisch-epischen Tradition verortet (“b. Literarischer Bezugsrahmen und Gattungszugehörigkeit der Johannis”, S. 26-32), womit sich G. von der von Hofmann (1988) vertretenen These, Coripps Epos gehöre zu einer zur institutionalisierten Rezitation bestimmten “neue[n] Gattung für die historisch-panegyrischen Texte der nicht-christlichen Epik der lateinischen Spätantike”,10 absetzt, und andererseits der prägende Einfluss der Aeneis (und, an zweiter Stelle, auch der Pharsalia Lucans) auf Szenenkomposition und narrative Struktur des Coripp’schen Epos aufgezeigt (“c. Die Bedeutung antiker Vorbilder für die Grossgliederung der Johannis”, S. 33-40). Auf den beiden folgenden Seiten werden sodann einige literarisch-epische Vorbilder, welche der Charakterisierung des Protagonisten Johannes Troglita als christlicher Figur dienen, angerissen (“d. Die Funktion klassischer Vorbilder in Hinblick auf die Ethopoiie des epischen Helden”, S. 41-42). Leider ist dieses Kapitelchen jedoch viel zu kurz und zu kursorisch geraten — falls dieser Aspekt tatsächlich nur zwei Textseiten hergibt, so wäre eine anderweitige Eingliederung (sei es ins vorangegangene Unterkapitel c., sei es in den Kommentar) m.E. sinnvoller gewesen. Von grosser Wichtigkeit sind dagegen G.s Ausführungen zur “besondere[n] Funktion von Anspielungen auf christliche Dichtungen” (e., S. 43-51): Hat man früher die Bedeutung biblisch-christlicher Poesie für Coripp oft unterschätzt oder zuweilen gar negiert, so betont G. deren permanente Einflüsse in formaler wie inhaltlicher Hinsicht. Dabei dient “[d]ie christliche Grundhaltung Coripps … vor allem als ein Medium zur werthaften Kolorierung des beschriebenen Geschehens” (S. 47), das Christentum und seine literarischen Erzeugnisse sind Mittel zur Darstellung einer schwarz-weissen Weltsicht. Aus diesem Grund lehnt G. auch die Auffassung Hofmanns (1989) von Coripp als ‘patristischem’ Autor11 (m.E. zu Recht) ab, denn anders als bei den Kirchenvätern ist “[d]as Christentum … bei Coripp eben nicht Endzweck, sondern argumentatives Instrument” (S. 48). Mit ein paar Beispielen zu Gebrauch und Funktion intratextueller Selbstzitate und Querverweise innerhalb des Epos (“f. Funktion corippischer Selbstzitate in Hinblick auf Sinngebung und Aufbau der Johannis”, S. 52-57) schliesst das erste Hauptkapitel.
Analog zur Inhaltsübersicht, die G. an den Anfang des literarisch-intertextuellen Teils gestellt hat, eröffnet er den historischen Teil mit einem chronologischen “Überblick über die Phasen der in der Johannis berührten historischen Handlung”, beginnend mit der Herrschaft des Vandalenkönigs Thrasamund (seit 496) und endend mit Johannes Troglitas Sieg gegen die aufständischen Mauren (546/548), sowie einem “Vorausblick auf die grundsätzlichen Tendenzen der corippischen Erzählweise” (a., S. 58-65), deren Hauptcharakteristikum darin besteht, dass die Kriegshandlungen, die vor dem Feldzug des Johannes stattgefunden haben, dem afrikanischen Tribunen Liberatus in Form einer epischen Rückblende, als metadiegetische Binnenerzählung, in den Mund gelegt sind ( Joh. 3.41-4.246). Da zu dieser früheren Kriegsphase, nicht jedoch zu den Kampagnen des Johannes, die ja die eigentliche histoire der Johannis darstellen, eine ausführliche Prokop’sche Parallelüberlieferung existiert, drängt sich für den historischen Teil ein Vergleich zwischen der Coripp’schen Liberatus-Erzählung und den Schilderungen im bellum Vandalicum auf. Als erstes Exemplum wird die “Rolle des Antalas in der ersten Johannis-Hälfte im Vergleich zur Darstellung bei Prokop” (b., S. 66-96) extensiv untersucht. Es zeigt sich, dass der Berberführer Antalas von Coripp in tendenziöser Weise zum anti-byzantinischen Erzfeind schlechthin (“das personifizierte Unglück von Afrika”, S. 66) stilisiert und somit als Gegenfigur zur ‘Leuchtgestalt’ des Johannes konstruiert wird, während Prokop einen viel differenzierteren Antalas zeichnet, der während des ersten Maurenaufstands 535 noch loyal gegenüber Ostrom war (vgl. bell. Vand. 2.12.30) und erst später die Seite wechselte. Hauptzielsetzung Coripps ist, so G. (S. 64), “eine Art von Schwarz-Weiss-Malerei, die die unter Johannes gegebenen … Gegebenheiten … zur Grundlage der poetischen Sinngebung erhebt und in die Perspektive der historischen Vergangenheit zurückprojiziert. Aufs Ganze betrachtet liegt der Gestaltungsweise Coripps vor allem das typisch epische Bestreben zugrunde, die Komplexität des Geschehens auf das Wirken einzelner prominenter Personen zu reduzieren, nämlich das des Antalas auf maurischer und das des Johannes auf römischer Seite.”
Das letzte Unterkapitel analysiert sodann die “Corippische und prokopische Erzählweise im detaillierten Vergleich: Verlust und Wiedereinnahme von Hadrumetum und die Entscheidungsschlacht zwischen Johannes Sisiniolu und Stutias” (c., S. 97-127). Zusammengefasst ist G.s These die, dass sich anhand eines Vergleichs der Darstellungen der beiden Ereignisse bei Coripp und bei Prokop12 eine Abhängigkeit des Dichters vom Historiker postulieren lasse (“diejenige Johannispartie, wo sich der Einfluss der Paralleldarstellung des Historikers Prokop … am nachhaltigsten zeigt”, S. 97), dass jener aber seine ‘Quelle’ mit ähnlichen Absichten wie bei der tendenziösen Negativzeichnung des Antalas ummodelliert habe, d.h. dergestalt verfahren sei, dass die Byzantiner grundsätzlich in ein möglichst gutes, deren Gegner aber in ein schlechtes Licht gerückt würden.
Summarisch betrachtet, mag G.s These von der ‘epischen Transformation’ und der tendenziösen Dualisierung des historischen Stoffes, der Ereigniszusammenhänge und der menschlichen Charaktere zum Zwecke der Glorifizierung des Johannes bzw. (indirekt) des Justinian und, damit einhergehend, der Legitimierung des oströmischen Hegemonialanspruchs vor den maurischen Barbaren absolut zu überzeugen. Gewisse Fragezeichen wären dagegen bei der Bewertung der ‘Quellenhaftigkeit’ von Prokops Geschichtswerk zu setzen. Obzwar einzelne wörtliche Reminiszenzen eine (punktuelle?) direkte Abhängigkeit nahelegen mögen (vgl. z.B. S. 108 und 112) und eine solche chronologisch durchaus als möglich zu erachten ist (vgl. S. 112-113 mit Anm. 156-158), bleiben m.E. einige Fragen unbeantwortet, bzw. werden neue aufgeworfen: So wäre beispielsweise zu überlegen, ob wir, falls wir von der postulierten Coripp’schen ‘Umgestaltung’ der Prokop’schen ‘Quelle’ tatsächlich ausgehen wollen, diese nicht auch als gezieltes Anschreiben des Epikers gegen den Historiker lesen und darin eine poetologische Stellungnahme sehen könnten. Ferner wäre bei der Bewertung der ‘Objektivität’ Prokops vielleicht ein wenig mehr Vorsicht geboten gewesen, kann doch die Darstellung aus der Feder eines Historikers theoretisch von ebensolcher Tendenziosität und/oder Selektivität geprägt sein wie die eines Dichters — dies zeigt sich ja nicht zuletzt auch genau darin, dass die Niederschlagung der maurischen Nomadenaufstände, die Haupthandlung der Johannis, von Prokop nur sehr kursorisch abgehandelt wird ( bell. Vand. 2.28.45-52; s.o.).13 G. scheint der Versuchung, den Text des Historikers als ‘objektiv’, den des Epikers als ‘subjektiv’ zu lesen, zuweilen nolens volens erlegen zu sein, was sich etwa aus einer problematischen Behauptung wie der, dem Feldherrn Belisarius komme “objektiv die grösste historische Bedeutung” (S. 64) zu, oder dem Versuch, “eine kurze Biographie des Antalas … unter Heranziehung der oben gewonnenen Ergebnisse, aber unter Weglassung der corippischen Werturteile” (S. 94) zu entwerfen, ersehen lässt.
Raum für weitere Untersuchungen und Überlegungen ist also gegeben — zumal es sich bei der Johannis um einen leider wenig ‘kanonischen’, aber umso faszinierenderen Text aus einer wichtigen geschichtlichen Epoche handelt, dessen Studium für alle Disziplinen der Altertumswissenschaften lohnt. G. hat mit seiner Monographie der Coripp-Forschung wichtige Impulse gegeben und neue Denkräume eröffnet. Wir können gespannt sein auf die Bände 2 und 3.
Kleinigkeiten:
Einige vom Inhalt des Buches unabhängige Kritikpunkte seien abschliessend genannt: (1.) Gerade angesichts der vergleichsweise geringen, aber durchaus vorhandenen wissenschaftlichen Rezeption hätte man sich einen (wenigstens selektiven) Forschungsüberblick als ‘Vorspann’ dringend gewünscht. (2.) Desgleichen stellt die Tatsache, dass das Buch über keinerlei Indizes verfügt, ein Manko dar — es ist zu hoffen, dass die Schlagwort- und Stellenverzeichnisse des zu erscheinenden Kommentars auch die Untersuchungen inkludieren werden. (3.) G.s Entscheidung, Originalzitate unübersetzt zu lassen, ist zwar angesichts deren (besonders in der zweiten Buchhälfte) hoher Zahl als aus ökonomischer Sicht durchaus verständlich zu werten und mag mit Blick auf die angekündigte Johannis -Übersetzung auch sinnvoll sein, doch hätte zumindest den nicht wenigen griechischen Passagen eine Verdeutschung beigefügt werden sollen, da das Buch auch Lesern, die nicht über eine flüssige Lesekompetenz in beiden Sprachen verfügen, zugänglich sein sollte. (4.) Schliesslich irritieren, aus rein formaler Sicht, die streckenweise inflationär verwendeten Sperrungen zur Worthervorhebung, die — so mein Empfinden — die Ruhe des Schriftbilds stören, sowie einige exorbitant lange Fussnoten, die an die Unsitten gewisser ‘Wälzer’ des 19. Jhs. erinnern (vgl. z.B. S. 27-29 Fn. 25 und 27-29; S. 35-36 Fn. 43 und 44; S. 71-72 Fn. 84; S. 74 Fn. 89; S. 82 Fn. 101; S. 84 Fn. 110).
Notes
1. Sämtliche Jahreszahlen beziehen sich auf die Zeit nach Christus.
2. Zum literarisch-politischen Programm der Johannis vgl. in erster Linie deren distichische praefatio; zur Vergil-Nachfolge Coripps insb. praef. 15-16: Aeneam superat melior virtute Iohannes, / sed non Vergilio carmina digna cano.
3. Heinz Hofmann, Art. “Corippus, Flavius Cresconius”, in: DNP 3 (1997) 165-166, Sp. 165. Dagegen hat man in früherer Zeit die Johannis i.d.R. als historische und v.a. als ethnographische Quelle zwar anerkannt, nicht jedoch ihren Status als vollgültiges literarisches Werk; vgl. z.B. Franz Skutsch, Art. “Corippus”, in: RE IV (1900) 1236-1246, Sp. 1238-1239: “[S]teht das poetische Interesse erst in zweiter oder dritter Linie; videtur historiam composuisse, non poema… [D]ie Johannis aber ist nicht nur wertvoll durch ihren Bericht vom Untergang des Vandalenreiches und vom maurischen Kriege, sie bietet eine Schilderung von Land und Leuten, wie sie eben nur einem eingeborenen Beobachter, der seine Eindrücke gewissenhaft wiedergiebt, möglich ist.”
4. 1. Buch: Maria Assunta Vinchesi, Flavii Cresconii Corippi Iohannidos liber primus. Introduzione, testo critico, traduzione e commento, Neapel (1983) — 2. Buch: Vincent Zarini, Berbères ou barbares? Recherches sur le livre second de la Johannide de Corippe, Nancy (1997) — 3. Buch: Chiara O. Tommasi Moreschini, Iohannidos liber III, Florenz (2001).
5. Zwei Monographien sind in jüngerer Zeit erschienen: Jean Urban Andres, Das Göttliche in der ‘Iohannis’ des Corippus. Antike Götterwelt und christliche Gottesvorstellung im Widerstreit?, Trier (1997) — Vincent Zarini, Rhétorique, poétique, spiritualité: La technique épique de Corippe dans la Johannide, Turnhout (2003).
6. George W. Shea, The Iohannis or De Bellis Libycis of Flavius Cresconius Corippus, Lewiston, Queenston, Lampeter (1998).
7. Die bis heute massgebende Edition ist die von Jacob Diggle & F. R. D. Goodyear, Flavii Cresconii Corippi Iohannidos seu de Bellis Libycis libri VIII, Cambridge (1970). Zu den Problemen dieser Ausgabe vgl. v.a. Jean Urban Andres, Concordantia in Flavii Corippi Ioannida, Hildesheim u.a. (1993) 594-615; vgl. ferner die Rezensionen von D. R. Shackleton Bailey ( Gnomon 43 [1971] 516-519), A. Hudson-Williams ( CR 22 [1972] 219-221) und J. Delz ( MH 29 [1972] 294).
8. So G.s Ankündigung in seinem Vorwort, S. 7.
9. Die Überschrift “Einleitung” rührt wohl daher, dass das erste Hauptkapitel als ‘Einleitung’ zu dem zu erscheinenden Gesamtkommentar gedacht ist (in diesem Sinne G. im Vorwort, S. 5).
10. Heinz Hofmann, “Überlegungen zu einer Theorie der nichtchristlichen Epik der lateinischen Spätantike”, in: Philologus 132 (1988) 101-159, S. 133.
11. Heinz Hofmann, “Corippus as a Patristic Author?”, in: VChr 43 (1989) 361-377.
12. Zum Kampf um das von maurischen Freischärlern besetzte Hadrumetum/Justinianopolis im Jahre 544 vgl. Joh. 4.8-81; zur fatalen Schlacht zwischen dem byzantinischen General Johannes Sisiniolu und dem maurischen Insurgenten Stutias im darauffolgenden Jahr vgl. Joh. 4.103-218; zu Prokops Parallelüberlieferung beider Begebenheiten vgl. bell. Vand. 2.23ff.
13. Wollen wir das Gedankenspiel vom Coripp’schen unwriting der Prokop’schen ‘Quelle’ weiterspinnen, so wäre auch dieser Aspekt zu berücksichtigen.